Eigenschwingungsformen von Platten

Es ist interessant und faszinierend Klangfiguren selbst zu erzeugen.

Sie werden auch Chladnische Klangfiguren genannt und haben etwas mit Überlagerung von Wellen und den dabei entstehenden Interferenzen zu tun.

Sie bilden sich zum Beispiel, wenn eine mit Sand bestreute dünne Metallplatte an einer Kante mit einem Geigenbogen in Schwingungen versetzt wird. Dabei breitet sich die Schwingung in der Platte von dieser Stelle als Welle aus. An den Rändern der Platte wird die Welle reflektiert und in der Platte überlagern sich so die ursprüngliche und die reflektierte Welle. Eine stehende Welle entsteht, wobei der Sand weg wandert von den stark schwingenden Stellen zu den Stellen an denen die Platte weniger oder gar nicht schwingt. Es entstehen Sandmuster auf der Platte, die uns die Knotenlinien der stehenden Welle auf der Platte zeigen, also die scheinbar feststehenden Punkte der Platte an denen sich die Schwingungsamplituden gegenseitig minimieren oder ganz auslöschen.

Anwendungen von Klangfiguren finden sich bei der Optimierung von Musikinstrumenten. Spannende Interferenzthemen sind z.B. Antischall, der störende Geräusche reduziert, Interferometer, die Interferenzerscheinungen zur Messung von Längen oder Phasenverschiebungen nutzen, bis hin zur Interferenz in der Quantenmechanik, wo sich Teilchen wie Wellen verhalten und auch interferieren.

Die Photos und das Video zeigen Klangfiguren erzeugt mit Sand auf Metallplatten und einem Geigenbogen.

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