Mnemotechniken – Gedächtniskunst, mentale Briefkästen und Gedächtnispalast

Ich bin fasziniert vom Leben, der Natur und unserer Reise auf diesem Planeten Erde durch das Universum. Lernen, Wissen, Wissenschaft und Technik sind für mich Wege Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden aber auch Einblicke und Verständnis für die Zusammenhänge und Details zu gewinnen, vom Blick in das Mikroskop bis zur Bewegung unserer Sterne am Nachthimmel.

Sich dafür mit Mnemotechniken zu beschäftigen um sich Wissen anzueignen, oder im täglichen Leben Namen von Personen, Geburtsdaten, Vokabeln und Passwörter zuverlässig abzurufen, lohnt sich.

Vielleicht denkt man jetzt an Sherlock Holmes der mentale Briefkästen und seinen Gedächtnispalast zur Suche nach wichtigen Fakten und Assoziationen benutzte und es erscheint vielleicht nicht leicht, sich diese Techniken anzueignen. Doch ich habe festgestellt, es ist einfacher als es auf den ersten Blick aussieht und es macht sogar eine Menge Spaß.

Für meinen Sohn und mich habe ich mich auf die Suche begeben, um Lernen, auch von trockenem Sachverhalten so zu gestalten, dass wir es gerne tun und so dass wir das Wissen auch nach langer Zeit noch zuverlässig abrufen zu können. Am Ende habe ich mich sogar für eine Ausbildung zum Lerncoach für dieses Thema entschieden und habe mir gewünscht dieses Wissen schon früher im Studium und Berufsleben hätte anwenden zu können.

Relativ schnell haben wir Erfolge erzielt und es hat ungemein Spaß gemacht auf die Art auch ansonsten trockenes Wissen abzulegen und zuverlässig wieder abzurufen. Es ist außerdem ein gutes Gefühl, auf die Art sicher und gut vorbereitet aufzutreten und eine Menge Zeit zu sparen, weil Informationen nicht mehr so leicht vergessen werden.

Was ist aber nun ein Gedächtnis-Palast?  Das ist ein vorgestelltes Bauwerk mit vielen unterschiedlichen Orten oder Räumen. In jedem dieser Räume finden sich Details an denen die Informationen abgelegt werden. Solch ein Raum kann beispielsweise das eigene Auto sein, mit einer Reihe von Details wie das Lenkrad, der Motor usw. Ein weiterer Ort kann zum Beispiel das lokale Schwimmbad sein, mit den Details der Kasse, dem Sprungturm und Ähnlichem. Diese Details sind mentale Briefkästen mit denen die Informationen verbunden werden. Der Palast kann praktisch ohne Grenzen wachsen aber es können auch Räume und mentale Briefkästen mehrfach genutzt werden.

Es funktioniert wunderbar sich die Briefkästen und Orte vorzustellen und das Wissen möglichst MERKWÜRDIG damit zu verbinden. Merkwürdig ist dabei witzig, oder vielleicht gruselig, in jedem Fall ungewöhnlich und emotional. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und genau hier fängt der Spaß an!

Es ist eben merkwürdiger sich das englische Wort „shiver“ für „zittern“ in Form eines zitternden Schiffers, oder einer zitternden Claudia Schiffer vorzustellen und durch „Schiffer“ an => „shiver“ erinnert zu werden, als nur zu versuchen sich die abstrakten Buchstabenfolgen einzuprägen. Mit den Briefkästen in den Räumen, werden dann solche merkwürdigen Informationen auch noch in eine Reihenfolge gebracht. Das kann für das Erinnern an lange Zahlenfolgen oder für die wichtigsten Punkte einer freien Rede verwendet werden.

Ein Set von 100 mentalen Briefkästen und die Erweiterung auf 1000 durch die Kombination mit Farben sind meinem Sohn und mir jedenfalls leicht im Gedächtnis geblieben. Seitdem haben wir eine Menge Spaß Wissen hier abzulegen und sind immer wieder erstaunt, wie stark die Erinnerung an die erfundenen Verknüpfungen und Geschichten ist.

Diese Faszination am Lernen mit Gedächtnistechniken, das Wissen über Lernmotivation, Arbeitsorganisation und Lernbesonderheiten gebe ich als Lerncoach gerne an Dich weiter! Mehr…

Alle unsere Videos findest Du auf auf unserem Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCUtV5VmLRWGHHN17yG_S_pQ

Schreibe einen Kommentar