Die Behandlung von Lebermetastasen durch Neutronenbestrahlung und Autotransplantation
Ich bin dankbar, daß ich an diesem Projekt mitarbeiten konnte.
Es geht um eine Therapie für Krebserkrankungen mit diffusen, nicht operablen Metastasen an Organen, wobei die Patienten hier normal nicht für ein Spenderorganen vorgesehen werden. Neben der Chemotherapie gibt es nur die Chance für ein neues therapeutisches Konzept.
Dieses Konzept basiert auf der Bestrahlung des isolierten Organs (Autotransplantation) mittels der Bor-Neutronen-Einfang-Therapie (BNCT). Das Organ wird dabei zeitweise explantiert und in diesem Zeitraum einer Bestrahlungstherapie unterzogen. Diese Therapieform erfordert kein Spenderorgan und es kann dementsprechend auch zu keinen Abstoßungsreaktionen des Immunsystems durch körperfremdes Gewebe kommen.
Als geeignete Referenzneutronenquelle bietet sich der TRIGA-Reaktor z.B. am Institut für Kernchemie der Johannes Gutenberg Universität in Mainz an. Das Projekt wurde hier ins Leben gerufen, nachdem das Verfahren erstmalig im Dezember 2001 an der Universität Pavia in Italien an einem Patienten erfolgreich durchgeführt und damit die prinzipielle Machbarkeit belegt wurde.
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